Zurück aus einer anderen Welt – back from Kuba!


 Sie wollten immer schon Spanisch lernen, haben es aber bisher in keinen Sprachkurs geschafft? Dann habe ich die Lösung: Fliegen Sie nach Kuba, machen Sie eine Mietwagen Rundreise und 2 Wochen später können Sie die Sprache J! Pardon Senior, donde es el Hotel XY? Diesen Satz habe ich gefühlte 100 Mal aus dem offenen Autofenster gerufen und habe von den IMMER HILFSBEREITEN Kubanern „Auskunft“ bekommen. Auch wenn man nichts versteht, weiß man nach kürzester Zeit, was Kreisverkehr, Baustelle, geradeaus, links, rechts, etc. heißt. Wenn man dann doch falsch fährt, was garantiert passiert (Straßenschilder sind auf Kuba sehr rar), kommen Sie zumindest in Gegenden, die noch kein Tourist gesehen hat und lernen so das wahre Leben kennen. Auf Kuba existiert nämlich eine Parallelwelt. Die der Touristen, die sich an den schön restaurierten Kolonialbauten im Zentrum erfreuen können, die in Restaurants essen, in denen sie alles bekommen, und die sogar in eigener Touristenwährung bezahlen. Die Welt der Kubaner sieht anders aus – die wenigsten können sich ein Auto leisten, man fährt hier mit Pferdekutsche oder reitet. Sie stellen sich um Lebensmittel an, wo es heute Mehl und morgen Eier gibt. Fleisch und Fisch kann sich ein Kubaner nur selten kaufen. In den größeren Städten wohnt man in verfallenen Häusern oder Plattenbauten, am Land hat man kleine Hütten. Die Kubaner aber zeigen keine Verbittertheit, keinen Verdruss! Im Gegenteil – Kubaner sprühen vor Leben, lachen, musizieren an allen Ecken  und nehmen das Leben wie es ist.  Für mich war es eine Reise in ein anderes Jahrhundert, in eine andere Welt und ich habe in diesen 2 Wochen unendlich viel über das Leben gelernt. Das klingt komisch, aber wenn Sie dort waren, wissen Sie was ich meine.

P.S. Wenn Sie nach Kuba wollen, fahren Sie bald – die Amerikaner stehen vor der Tür und wie es dann weiter geht, man weiß es nicht….
P.P.S. Anstatt dem üblichen Reiseangebot bekommen Sie diesmal Impressionen – für Ihre Kubaanfragen bin ich gerüstet J

Kuba und die Kubaner machen es den Reisenden unglaublich leicht, sich einfach treiben zu lassen. Sie erfüllen viele Klischees die wir mit Kuba verbinden:
Alte amerikanische Schlitten, Rum und Zigarren gehören zum Alltag. Angeblich raucht jeder Kubaner pro Tag eine Zigarre.

Das durchschnittliche Monatsgehalt eines kubanischen Arbeitnehmers liegt bei etwa 500 Pesos, das sind etwa EUR 20,-. Trotz staatlicher Subventionen (Wohnraum, Grundnahrungsmittel,Transport) ist es vor allem in den Städten völlig unmöglich, allein damit über die Runden zu kommen. Ärzte, Lehrer, Anwälte wechseln daher in den Tourismus, da sie mit dem Trinkgeld der Urlauber besser über die Runden kommen!

Alljährlich im Dezember erhalten Kubaner das „libreta“, ein Heftchen, mit dem sie in den staatlichen Lebensmittelgeschäften einige Grundnahrungsmitteln zu subventionierten Preisen erhalten. Vor diesen Geschäften stehen die Leute Schlange und wenn man dann die Monatsration erhalten hat, reicht sie für maximal 10 Tage. Was darüber hinausgeht, sowie alle nicht im „libreta“ aufgeführten Artikel, müssen anderweitig beschafft werden. Seife ist so ein Luxusgut – ich wurde ganz oft danach gefragt und hatte dann immer Seife (aus den Hotels) zum Hergeben dabei.

Wer seine Kubareise mit einem Bade    urlaub beenden möchte, landet meistens in Varadero. Wunderschöne Strände, herrliches Meer und Hotels die weit über den üblichen „Kuba Standard“ hinausreichen. Hier kann man definitiv ein paar erholsame Tage verbringen,  darf aber trotz 5 Sterne Kategorien keinen Luxus erwarten!


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