Von „unbrauchbar“, bis „BEGEHRT“ – mit KLM in die Karibik

Ich ertappe mich immer öfter, wie ich z.B. am Dachboden der Mama nach abgelegten T-Shirts, Westen, oder sonst was suche.

Oder im Vintage Shop, an dem ich zufällig vorbei laufe, doch kurz einen Stopp einlege, um nach Schätzen zu suchen. Als ich letztens am Dachboden eine Häkelweste mit kleinen Blümchen fand, war die Freude groß. Genauso groß war allerdings auch das Unverständnis meiner Mamsch. „Was willst du mit dieser Weste? Die ist mindestens 30 Jahre alt und absolut unbrauchbar!“ (Warum sie dann am Dachboden aufgehoben wird, ist eine andere Geschichte).
Ich hatte das Häkel-Blumen-Dings allerdings bereits mit weiten Jeans, einem weißen T-Shirt und Sneakers genau vor Augen. Hat man jetzt – so Oma-Strickjackerln! 10 Jahre später ist also der Vintage Trend auch bei mir angekommen 😊.

Genauso erging es den ABC Inseln.

Die Eroberer aus Spanien hatten ihr Urteil rasch gefällt – sie setzten Aruba, Bonaire und Curacao auf die Liste der karibischen Inseln, von denen sie überzeugt waren, dass dort kein Gold zu holen war. „Unbrauchbar“, so stuften sie die Felsen im Meer der Niederländischen Antillen ein. Das aber sehen heute die Urlauber gänzlich anders, denn die sogenannten „ABC-Inseln“ sind begehrte Reiseziele. Nur zehn Flugminuten voneinander entfernt liegen diese exotischen Inseln, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Allen gleich sind jedoch die freundlichen, karibischen Einwohner, welche Papiamentu sprechen, ein Mix aus Portugiesisch, Spanisch und Holländisch. Dass sich hier die Kulturen vermischen, merkt man schnell.

Mit einer durchschnittlichen Luft-, sowie Wassertemperatur von 26 Grad und neun Sonnenstunden am Tag begrüßen die ABC Inseln die Gäste. Ein bunter Mix aus Einheimischen, Holländern und Touristen bevölkern die Inseln. Das holländische Heineken ist genauso gefragt wie der einheimische Rum. Damit hat es sich dann aber auch mit den Gemeinsamkeiten. Jede Insel ist eine Welt für sich. So viel Abwechslung auf solch kleinem Raum, macht eine Reise auf die ABC Inseln lohnenswert.

Aber wie kommt man auf die ABC Inseln?

Mit KLM ROYAL DUTCH AIRLINES

KLM Royal Dutch Airlines fliegt ab Wien, via Amsterdam, täglich nach Aruba, Bonaire und Curacao. Der Direktflug ab Amsterdam dauert in etwa 10 Stunden und man kann zwischen Economy und Business Class Plätzen wählen.

In allen Klassen sind die Sitzplätze mit einem persönlichen Bildschirm ausgestattet, auf dem man Filme und Serien schauen, Spiele spielen, oder Radio hören kann.

Auf den Flügen wird man mit warmen Speisen, Snacks, alkoholfreien und alkoholischen Getränken versorgt und kann auch spezielle Gerichte, beispielsweise für Kinder, Veganer vorbestellen. Das ist natürlich im Preis inkludiert. Ebenso ein Freigepäck von 23 Kilo, ein Handgepäck und eine Hand- bzw. Laptoptasche kann kostenfrei mitgenommen werden.

Auch ich selbst habe die ABC Inseln mit Flügen von KLM schon einmal genossen und habe damals 2 Inseln kombiniert. Den Hinflug habe ich nach Curacao genommen und zurück bin ich von Aruba geflogen. Diese Kombination bietet sich einfach an, weil es zu schade wäre, nur eine der drei ABC Inseln zu besuchen. Der Inlandsflug dauert in etwa so lange wie die U-Bahnfahrt von Hütteldorf nach Heiligenstadt. Die Taucher nehmen am besten noch Bonaire dazu, denn das ist die Taucherinsel schlechthin.

Noch eine gute Nachricht gibt es! Die ABC Inseln sind ganzjährig zu bereisen, denn sie liegen außerhalb des Hurrikan-Gürtels. Wenn schon manch andere Karibikinsel von Wirbelstürmen heimgesucht wird, lässt es sich hier noch immer perfekt Urlaub machen. Und wie gesagt: Durchschnittstemperatur: 26 Grad, das ganze Jahr über!!!

Ein kurzer Steckbrief der ABC Inseln:

ARUBA
In Aruba warten perfekte Sandstrände. Kilometerlang weißer Sand, grüne Palmen, blauer Himmel und kristallklares Meer. Aruba ist aber auch die touristischste von den drei Inseln. Eher große Hotels, Einkaufszentren und auch Fastfood-Stände sind hier zu finden. Wer aber einen Scooter oder ein Auto mietet, wird auch hier einen Sandstrand für sich alleine finden. Auf Aruba gibt es auch den Arikok Nationalpark, autochthone Natur inklusive uralter, indianischer Felszeichnungen. Sehr mystisch!

BONAIR
Auf den Nummernschildern der Autos auf Bonaire steht „Diver’s Paradise” (Taucherparadies) und das kommt keineswegs von ungefähr: Die Insel wartet mit über 80 Tauchplätzen auf, von steilen Wänden und leicht abfallenden Riffen bis hin zu einem echten Schiffswrack. Auch das große Korallenriff auf der Insel Klein Bonaire ist sehr beliebt; hier sieht man viele ungewöhnliche Arten von tropischen Fischen. An der Südwestspitze von Klein Bonaire liegt der wirklich einzigartige Tauchplatz Forest, wo sich große schwarze Korallenwälder finden. Bonaire ist das perfekte Reiseziel für einen erholsamen Karibik-Urlaub mit vielen tollen Tauchmöglichkeiten. Sie mag nicht sehr groß sein, doch die Insel hat viele Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten zu bieten. Man kann sich kaum sattsehen an den schroffen Bergen, den traumhaften Buchten und den spektakulären Blaslöchern im Washington-Slagbaai-Nationalpark. Brandaris ist Bonaires höchster Berg, von wo aus man einen grandiosen Blick über die Insel hat – bei klarem Wetter ist in der Ferne sogar Curaçao zu erkennen. Eine weitere, einzigartige Sehenswürdigkeit sind die Flamingo Kolonien: Bonaire ist einer von nur vier Orten auf der Welt, wo Flamingos nisten und brüten.

CURACAO
Curacao ist durch seine weltberühmte Häuserfront, ein Weltkulturerbe der UNESCO, bekannt. Manchmal glaubt man hier mitten in Amsterdam zu sein. Auch sonst bietet Willemstadt, die Hauptstadt der Insel viel. Kultur, hippe Restaurants, Bars und stylische Clubs warten auf die Gäste. Curacao hat auch viele wunderschöne Sandstrände, die in und um die Hauptstadt liegen. Genauer gesagt sind es 38 traumhaft schöne Strände, auf denen auch schon mal ein zwei Meter langer Leguan auftauchen kann. Keine Sorge, er ist harmlos und spaziert manchmal sogar durch Willemstadt.


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